Unser Jahresmotto für das ICF Cambodia ist:

growing Roots – tief verwurzelt

Was bedeutet, dass wir als Kirche speziell unsere Mitarbeiter schulen
und trainieren, dass sie tiefer in Gottes Wort und Seiner Realität verwurzelt sind.
Denn wenn sie tief verwurzelt sind tragen sie es in ihr Umfeld hinaus.
Zu ihren Familien, den Dörfern, den Kindern und Freunden.
Wir glauben dass dies viel Frucht bringt und dass es Gottes Plan ist für 2018.

Die Khmer sind generell ein sehr respektvolles und freundliches Folk.
Wenn man hier lebt erkennt man jedoch dass sie in einer komplett anderen Werte- Welt leben als wir das gewohnt sind.
Das ist ja nicht generell schlecht, aber gewisse „Werte“ sind für eine funktionierende Gesellschaft doch sehr wichtig.
Ehrlichkeit, Treue und Vertrauen wird in ihrer Kultur eher klein geschrieben.
Das macht es im Alltag nicht besonders einfach. Es baut Mauern auf so dass das
Vertrauen kaum wachsen kann.

Wir in unserer westlichen Welt leben ganz natürlich mit den Biblischen Werten,
auch wenn schon einige nicht mehr wissen das es Gottes Gebote sind, die wir in unserer Verfassung eingebettet haben.
Stehlen wird bei uns bestraft, niemand möchte bestohlen werden.
Hier ist stehlen oder lügen nicht so schlimm.
Mit hohen Mauern, schweren Toren und teilweise mit Security-Guards werden Häuser bewacht.
Das ist nur ein Beispiel…….
Und das betrifft alle, Khmer und Barang (so werden „alle“ Ausländer bezeichnet…..)

An einem Wochenende kommen über 1000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene ins ICF. Wir können hier in eine neue Generation investieren und sie mir guten Werten prägen. Zum einen können wir sie lehren (Predigten oder diverse Kurse anbieten) zum anderen, und das ist sehr effektiv, können wir ihnen diese Werte vorleben.

Das fängt an, dass man ihnen ein gesundes Familienleben vorlebt, oder dass man ehrlich zu ihnen ist und nicht immer alles „schön“ redet.
Mir ist bewusst, das dies alles Herausforderungen darstellen die wir in Europa auch gegenüberstehen, aber hier liegt dies alles noch viel mehr brach und wird als normal betrachtet. Eine andere Möglichkeit ist es sie vor Ort zu besuchen und sich mit den Menschen auszutauschen.

Claudia geht in die Dörfer und baut Kontakt zu Müttern auf. Das ICF hat in den Dörfern Small-Groups wo sich Claudia investiert und auch Inputs gibt. Hier werden die Wurzeln gedüngt ;).

Das Titelbild zeigt ganz deutlich dass Wurzeln auch ein Imposantes, scheinbar unzerstörbares Gebäude wie das Angkor Wat in die kniete zwingen und Mauern brechen kann.
Der Grund ist einfach….
Das Gebäude ist tot, es bleibt wie es ist.
Die Wurzeln dagegen leben. Sie gedeihen wenn sie gute Nahrung bekommen und überwuchern das alte.
Natürlich braucht es Zeit, aber das Resultat wird kommen!
Deswegen investieren wir dieses Jahr in gute, tief verankerte Wurzeln.

Gottes Segen und liebe Grüße
Die Dreiers